Trauerfeiern & Bestattungen

Tod und Trauer

Wie ein Mensch stirbt, ist so einzigartig wie sein Leben. Mal kommt der Tod plötzlich und unerwartet, etwa nach einem Unglücksfall. Mal als Erlösung von einem schweren Leiden, aber auch ganz friedlich nach einem langen und erfüllten Leben. Besonders weh tut es, wenn ein Leben endet, bevor es richtig begonnen hat.

Wenn ein vertrauter Mensch stirbt, dann hält die Welt für einen Moment den Atem an – und wenn sie sich weiterdreht, ist für die Hinterbliebenen oft nichts mehr, wie es vorher war. Die Trauer zeigt sich bei jedem Menschen anders: als Traurigkeit, Schockstarre, Angst, Hilflosigkeit und Leere, aber auch in Form von Wut, Schuldgefühlen oder Scham. Und das oft in einer Heftigkeit, die überrascht und einem scheinbar den Boden unter den Füßen wegzieht. Die Gefühle müssen sich dabei nicht unbedingt nur auf den Verstorbenen richten; manchmal werden auch ganz andere Erinnerungen etwa  an die eigene Kindheit wach.

Es gibt keine "richtige" Art zu trauern

Alle Gefühle sind in Ordnung. Sie gehören zum Abschiednehmen dazu. Eine „richtige“ Art zu trauern gibt es nicht. Und auch das Wechselbad der Gefühle ist normal. Vielleicht hat man morgens noch Schuldgefühle, weil man sich trotz des Todesfalls über den schönen Sonnenaufgang freut, und ein paar Stunden später ist man dann völlig gelähmt von einem Gefühl der Leere.

In den ersten Tagen nach einem Todesfall sind die Angehörigen oft noch sehr beschäftigt, alles rund um die Beerdigung zu organisieren und praktische Dinge wie die Kündigung von Bankkonten, Versicherungen oder Zeitungsabos zu regeln. Das stabilisiert, aber es verdrängt die Trauer auch. Bei der Beerdigung realisieren viele Trauernde dann, dass sie die verstorbene Person endgültig gehen lassen müssen, was meist mit vielen Tränen verbunden ist.

Beerdigung

Erdbestattung, Einäscherung und Urnenbeisetzung, ein traditionelles Grab oder lieber ein pflegeleichtes Rasengrab - inzwischen gibt es viele Möglichkeiten für eine würdevolle Bestattung und ein ehrendes Andenken. 

Besuchen Sie doch einmal unsere Friedhöfe in Ohmstede und Donnerschwee und schauen Sie, wie andere Menschen den Abschied gestaltet haben. Gerne können Sie auch die Pastorinnen und Pastoren Ihrer Kirchengemeinde ansprechen, um im Austausch miteinander Ihre Fragen zu klären oder auch Ihre Wünsche oder Sorgen zu äußern. Wir sind gerne für Sie da!

Trauerfeier, Seelsorge und Trauerbegleitung

In der Kirchengemeinde Ohmstede gibt es Pastorinnen und Pastoren, die sich Zeit dafür nehmen, Trauernde auf ihrem Weg zu begleiten. Diese werden mit den Angehörigen über die Trauerfeier und die Bestattung sprechen und sie auf dem Weg der Trauer und des Abschieds begleiten.
Die Pastorinnen und Pastoren haben ggf. auch die Kontakte zu speziellen Trauergruppen bei Hospizdiensten, Seelsorger und Seelsorgerinnen in Krankenhäusern und Seniorenheimen, aber auch zu Mitarbeitenden in den evangelischen Beratungsstellen.

Die Seele hat ihr eigenes Tempo

Der eigentliche Trauerprozess setzt erst nach der Trauerfeier und der Bestattung ein.
Wie lange er dauert, ist ganz unterschiedlich; bei der einen sind es einige Monate, bei einem anderen vielleicht mehrere Jahre. Unsere Seele hat ein anderes Tempo als unser Alltag – sie braucht ihre Zeit. Der HERR "heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden", heißt es im 147. Psalm.

Auch in diesen schweren Zeiten begleiten Sie die Pastorinnen und Pastoren, wenn SIe dies wünschen. Nehmen SIe gerne Kontakt auf.

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